Guten Abend StageTwo 
Ich sitze hier vor den Unterlagen und komme einfach nicht weiter.
Ich verstehe nicht ganz, wo der unterschied zwischen Schuldrechtlichen und Sachenrechtlichen Veträgen liegt 
Vllt kennt sich hier der Eine oder Andere besser mit der Materie aus
lg roni123
http://www.uni-protokolle.de/foren/viewt/248817,0.html
http://www.finanzfrage.net/fra…huldrecht-und-sachenrecht
Habe die beiden Seiten gelesen und es eigentlich ganz gut verstanden.
ja hab die beiden seiten auch eben gegooglet, aber ich verstehe es noch nicht zu 100%, ich bräuchte zu jedem einfach ein Beispiel
e: aber trotzdem danke schonmal
Also ich kann das jetzt nur ganz doof beschreiben, sorry 
Ich habe das so verstanden:
Beim Schuldrechtlichen Vertrag kannst du z.B. von jemandem verlangen dass er dafür (für eine Sache) zahlt / Leistung bringt. (Miete, Pacht, whatever.)
Beim Sachrechtlichen Vertrag kannst du generell bestimmen was mit einer Sache passiert, du verfügst alleine über sie, gegenüber jedermann.
Man, echt knifflig
hm danke, ich glaub langsam macht es klick 
Ich erkläre es Dir einfach mal ganz salopp:
Im deutschen Recht herrscht das Abstraktionsprinzip. Dies bedeutet, dass du bei einem Kauf nicht nur eines, sondern gleich drei Rechtsgeschäfte abschließt.
Wenn du also bei Tante Emma ein Paar selbstgestrickte Socken kaufst, schließt du einmal einen Kaufvertrag ab (Kausalgeschäft), bei dem ihr euch darüber einigt, dass Emma Dir ihre Socken gibt und du den Kaufpreis zahlst. Daraus resultieren die zwei nächsten Geschäfte: Verpflichtungsgeschäft und Verfügungsgeschäft. Und darin liegt der Knackpunkt, was du nicht verstehst.
Aus dem Verpflichtungsgeschäft entsteht die schuldrechtliche Verpflichtung, dass du den Kaufpreis zahlst und sie dir die Socken übergibt (Schuldrecht). Aus dem Verfügungsgeschäft entsteht die Pflicht, dass Tante Emma Dir die Socken auch wirklich überträgt (verfügt) und du somit Eigentümer wirst.
Das hat den Grund, dass das Verfügungsgeschäft nicht automatisch unwirksam ist, nur weil das Verpflichtungsgeschäft unwirksam ist (Stichpunkt: gutgläubiger Erwerb).
Das sollte erst einmal reichen, wenn du weitere Fragen hast, kannst du sie gerne stellen!
Verfügungs- und Verpflichtungsgeschäft sind ZWEI Rechtsgeschäfte! Deshalb gibt es ja das Abstraktionsprinzip! Das mit dem Brötchen ist ein etwas blödes Beispiel, denn da wirst du durch die Erfüllung des Verpflichtungsgeschäfts durch die Bäckerin ja schon quasi Eigentümer. Aber nimm als Beispiel mal ein Auto.
Du bezahlst den Kaufpreis und der Verkäufer (Eigentümer) übergibt dir den Wagen. Deshalb alleine bist du noch kein Eigentümer, da er dir den Wagen noch nicht wirksam übereignet hat! Übereignet ist der Wagen erst, wenn der frühere Eigentümer jedes Besitztum aufgegeben hat; sprich Papiere, Schlüssel UND den Fahrzeugbrief!
Übergibt der Verkäufer dir also den Wagen also ohne Fahrzeugbrief, ist der schuldrechtliche Vertrag erfüllt, jedoch nicht der sachenrechtliche!
Das musst du ganz streng trennen!
ah verstehe und wie wäre es in diesem Beispiel ?
Bestellung eines Sofas nach einem Beratungsgespräch in einem Möbelgeschäft. Der Verkäufer bestätigt sofort: Preis 1200€, Lieferzeit 6 Wochen, Zahlung innerhalb von 10 Tagen nach Lieferung?
Was soll damit sein? Was ist die Frage?
Brötchen hatten wir ja.
Beim Sofa:
Verpflichtungsgeschäft: Lieferung des Sofas und Anspruch auf Zahlung des Kaufpreises
Verfügungsgeschäft: Anspruch des Käufers auf Übereignung des Sofas
Wahrscheinlich wird der Verkäufer das Sofa nur unter Eigentumsvorbehalt liefern, bei dem er so lange Eigentümer bleibt, bis der Käufer den Kaufpreis zahlt.
Ja. Die Verfügung ist die Übereignung.
1000 danke an dich, hab es jetzt verstanden, so hab ich morgen in der Klausur doch gute Chancen
Bitte 
