Journey-Macher - »Es sind die Spiele, die uns zu Arschlöchern machen«

  • Der Chefentwickler von ThatGameCompany gibt den Designern der meisten Mehrspieler-Titel die Schuld daran, dass sich Spieler aufführen wie Idioten.
    Jenova Chen, Entwickler des PSN-Spiels Journey sagt in einem Interview mit der englischsprachigen Webseite Eurogamer, es seien Spielinhalte bei der Konkurrenz, die Leute in Multiplayer-Idioten verwandeln.

    »Niemand von uns wurde als Arschloch geboren,« so Chen, »Ich glaube, sehr oft ist nicht der Spieler das Arschloch. Es ist erst der Spiel-Designer, der ihn dazu macht. Wenn man den ganzen Tag damit verbringt, sich gegenseitig umzubringen, wie kann man da ein netter Kerl werden? Alle Konsolenspiele handeln vom gegenseitigen Morden oder dem gemeinsamen Morden anderer. Seht ihr das nicht ein? Es sind die Spiele, die uns zu Arschlöchern machen. (...)
    Was wir [bei ThatGameCompany] versuchen, ist die Speerspitze bei emotionalen Inhalten zu sein. Wenn sich die ganze Spieleindustrie auf Spannung und Adrenalinkicks konzentriert, werde ich mich auf Frieden oder Liebe konzentrieren. Auf diese Art können wir die Erkenntnis darüber, was Spiele sind und was sie erreichen können erweitern. Das ist weshalb ich Spiele mache. Das ist wieso ich auf dieser Reise bin.«
    In ThatGameCompanys Journey gibt es zwar einen Multiplayer-Modus, man weiß aber nie mit wem man spielt denn es gibt keine direkte Kommunikation mit dem Mitspieler über Sprach- oder Text-Chat. Außerdem hat Journeys Multiplayer-Modus keinen Wettbewerbs-Charakter.
    Chen selbst misst sich aber gerne mit anderen Spielern:»Ich bin ein Wettkämpfer. Ich spiele und liebe Wettkampf-Spiele. In der High-School war ich der Champion in einem Beat 'em Up. Im College war ich StarCraft-Meister und ich spiele immer noch DOTA. Ich liebe es zu gewinnen!«
    QuelleGamestar
  • Es ist schon schlimm genug, dass sich die Jugend heute ihre Adrenalinkicks (vorwiegend) aus Videospielen holt. Aber Liebe und Frieden? Das ist irgendwie gruselig. Wenn ich Liebe und Frieden will, suche ich mir doch eine Freundin oder gehe im Wald spazieren. Letztendlich spiele ich Videospiele um etwas zu erleben was die Realität nicht bieten kann. Diese Leute die Versuchen auch noch das letzte bisschen Realität ins Virtuelle hinüberzuretten bessere Wortwahl: "hinüberzudrängen" - wie gesagt: gruselig. Otherland lässt grüßen...

  • Es ist schon schlimm genug, dass sich die Jugend heute ihre Adrenalinkicks (vorwiegend) aus Videospielen holt. Aber Liebe und Frieden? Das ist irgendwie gruselig. Wenn ich Liebe und Frieden will, suche ich mir doch eine Freundin oder gehe im Wald spazieren. Letztenlich spiele ich Videospiele um etwas zu erleben was die Realität nicht bieten kann. Diese Leute die Versuchen auch noch das letzte bisschen Realität ins Virtuelle hinüberzuretten - wie gesagt: gruselig. Otherland lässt grüßen...


    Du hast anscheinend Journey noch nicht gespielt. Die Entwickler mögen vielleicht vieles vor gehabt haben, aber die realität wieder zu geben? Not so much...


    Über den artikel an sich? Nicht wert ein wort darüber zu verlieren, er hat ne meinung, großartig, ist nicht schwer , haben andere auch schon hinbekommen, und nur weil er in einem entwicklerteam sitzt heisst es noch lange nicht dass er kein bullshit von sich geben kann.



    "Ich bin keine Grafik Hure, ich spiele sogar Guild Wars 2 und das hat keine gute Grafik." -ger_Brian