Wie mit Verlust umgehen?

  • Mein Beleid Coban .
    Jeder hat da eine andere vorgehensweise, es gibt eigentlich immer das eine zu sagen " jeder muss selbst wissen und rausfinden wie er/sie damit umgehen soll" es ist für alle beteiligten unfassbar schwer, sowas absolutes wie den Tod zu verstehen und zu verarbeiten . Was da jeder Mensch braucht ist Zeit . Ich kenne es nämlich so, dass wenn einer stirbt die angehörigen zwar traurig sind, aber ziemlich gefasst, sie weinen zwar, drehen aber nicht durch, egal wie sehr sie die verstorbene person geliebt haben .
    Es kommt auch sehr darauf an was die Todesursache war . Hatte sie z.B. Krebs und die Angehörigen wussten schon länger das sie früher oder später sterben wird, dann ist das so hart wie das klingt nicht mehr so schlimm für alle wenn der oder diejenige stirbt, man war ja darauf vorbereitet .
    Ich weiß aber aus meiner Erfahrung und das was ich bei Famiilen mit bekommen habe das jeder damit anders um geht, manche ziehen sich zurück und wollen alleine sein, da muss man auch nicht gleich angst um die personen haben, die ruhe und einsamkeit sollte man ihnen lassen, man muss ihnen nur sagen " Ich bin für dich da, egal wann du mich brauchst ! ", dass ist das einzige was man dann machen muss, mehr nicht, die person wird sich dann melden wenn sie dich braucht . Mach was sie sagt, wil sie ihre ruhe haben, lass ihr die ruhe, auch wenn du der meinung bist das du jetzt für sie da sein musst, lass sie einfach alleine, alles andere stresst sie nur unnötig und macht das ganze nicht besser . Wenn sie nich darüber reden will dann dränge sie auch nicht zu einem gespräch, es kann lange dauern bis Menschen sich bei sowas an andere Menschen wenden und sich öffnen .
    Frauen und Männer sind in der Trauer grundverschieden . Deshalb ist es einfach das beste wenn du machst was sie will, wenn du nicht weißt was du sagen sollst was absolut verständlich ist dann sag ihr das, wenn man solche situationen nicht gewohnt ist ist es sowieso besser nicht viel zu sagen, man weiß nie wie es bei der betroffenen person ankommt .
    So war es bei mir letzte woche, ich war auf der Beerdigung meines Onkels und sah meine Cousine als sie mal kurz alleine war, sie lächelte, wir redeten über den normalen höflichkeitskram, nach paar sekunden stille sagte ich ihr " Tut mir leid, ich weiß nicht was ich sagen soll " Sie sagte " Ist kein Problem, es reicht wenn du da bist " . Ihr Onkel wiederum sagte als er vom Tod seines Bruders hörte nur " Dann geht das Leben ohne ihn weiter " . Wie du siehst geht jeder Mensch anders damit um, man muss sie einfach machen lassen was sie wollen, was da aber ganz wichtig ist, immer acht auf die betroffene person haben, wenn sie allein sein will, trotzdem nach ner gewissen zeit mal nachfragen, nur um zu zeigen das man da ist. Auch muss man auf die Person achten das sie nicht in der Trauer versinkt und nicht mehr raus kommt oder es nicht verarbeiten kann und deshalb aus der Trauer nicht raus kommt. Dann muss man nämlich schon drastischere maßnahmen in betracht ziehen um das ganze wieder zu richten .
    Um das zu vermeiden achtest du am besten auf die Tipps die dir gegeben wurden und hörst und achtest auf deine Freundin .

  • Hatte so ne ähnliche Situation.
    Es war allerdings er Vater.
    Ich hab ihm eben mein Beileid mitgeteilt und anschließend waren die Zugfahrten meist etwas ruhig da man überhaupt nicht wusste was man jetzt sagen soll. Nach ner Zeit wurde es einfach immer lockerer und jetzt ist alles wieder wie früher. Also ich würde das Thema garnicht ansprechen, außer es wird davon angefangen.
    Solche Leute sind froh wenn sie ablenkung finden.

  • Mein Großvater starb im Januar 2009, also noch nicht so lang her. Ich habs am Anfang garnicht realisiert, hatte eher eine "Schockphase" und hab versucht damit cool umzugehen, es nicht an mich ran zu lassen. Nach der Beerdigung, war ne halbe - 1 Woche später, wurde mir der Umstand und dass ich ihn nie wieder sehen werde klar geworden. Ich denke bei deiner Freundin wird das auch so ablaufen. Mir hats geholfen (ja, in euren Augen vielleicht unmännlich, in meinen Chuck-Norris-like) einfach zu weinen. Ich hab mir dann Rotz und Wasser aussem Kopf geheult und mit der Zeit wurde es besser. Es kam dann wieder die Schule, und Ablenkung durch Freunde, etc. . Ist nicht vergleichbar mit dem Verlust eines Elternteils, aber er hat 1 Haus neben meinen Eltern gewohnt, also war nicht so, dass ich ihn nie gesehen hätte. Denke trotzdem, es ist eine vergleichbare Situation, wie gesagt, einfach die Gefühle rauslassen, heulen was das Zeug hält und nicht versuchen das ganze zu verdrängen oder sich nicht damit befassen. (Also, das sollte deine Freundin tun)



    Du solltet ihr einfach zur Seite stehen, am besten wenn du bei ihr bist einfach den Mund halten, garnichts sagen. Sag ihr klipp und klar, wenn sie mit dir reden will soll sie das tun, aber du willst sie zu nichts drängen. Ansonsten sei einfach nah bei ihr, zeig ihr dass du offen bist. Wenn sie etwas abwehrend wird, hau lieber ab bevors Stress gibt. "Ich geh dann mal lieber und lass dich alleine, oder?" Würde dir da helfen. Wenn sie symbolisiert, alleine gelassen werden zu wollen, dann lass sie auch alleine. Dräng dich nicht auf. Zeig ihr einfach ne starke Schulter, die für sie da ist.




    MfG

  • Du gehtst zu ihr hin, sagst zu ihr, das du immer für sie da bist und umarmst sie ganz lange.


    Wenn sie anfängt zu weinen, weiter umarmen. Lass dir da noch was tröstendes einfallen.
    Und in der nächsten zeit solltest du sehr auf sie achten. Unternimm was mit ihr, ob schlitschuh laufen oder sowas.
    Je nach dem, was ihr gefällt.
    (zum shoppen würd ich abrate, ist nicht so das beste für so einen verlust...)


    Ich hoffe, das ich helfen konnte.

  • Hi das is mein erster Post hier in dieser section, aber ich hab das auch erlebt.


    Der Vater von meiner damaligen Freundin ist letztes jahr auch gestorben, ich sags mal so viel machen kannst du da nicht weil sie momentan wahrscheinlich noch nich mal selber weiss wie sie damit umgehen soll geschweige denn richtig realisiert was da passiert ist, du kannst zwar mit ihr reden, aber trost ist das alles nicht


    mein tip dazu, nimm sie einfach in den arm, rede mit ihr wenn sie reden möchte sei für sie da, aber warte bis sie alleine kommt und sich dir anvertraun will, rede nicht auf sie ein, lass sie auch mal alleine wenn sie das möchte
    das is nämlich manchmal gar nicht so verkehrt. Sie muss auch erstmal nachdenken und damit fertig werden da dies ja die mutter ist, ein famileinteil das sie wahrscheinlich unendlich lieb gehabt hat! so wars bei meiner exfreundin und ihrem vater....


    Ich hoff das hilft dir n bisschen weiter,


    ich hoffe deiner Freundin gehts bald n bisschen besser, sowas is hald leider was nie vorbei gehen wird :( aber es wird besser werden du musst nur verständniss zeigen und für sie da sein!


    Liebe Grüsse


    MaSh

  • Also ein sehr enger freund meiner damaligen besten freundin ist gestorben und es muss einem bewusst sein das der mensch das selber verarbeiten muss.


    sprich du kannst sie ablenken und aufheitern was auch recht gut ist aber i-wann wenn sie alleine ist wird sie sowieso mit ihren gedanken und der situation konfrontiert.


    also gib ihr einfach etwas zeit das zu verarbeiten und sei in der zeit für sie da denn sie braucht jetzt wieder halt im leben.